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Christine Vranitzky Stiftung - Medienprojekt

Die Christine Vranitzky Stiftung wurde mit 12. Juli 1994 konstituiert und dotierte sich aus den Einnahmen einer von Frau Christine Vranitzky durchgeführten Wohltätigkeitsveranstaltung in Kooperation mit Austrotransplant (Österreichische Gesellschaft für Transplantation, Transfusion und Genetik).

2021 und 2022 wurde ein Medienprojekt in Zusammenarbeit mit Patientenverbänden gefördert. Die Geschichten und die Sujets der Testimonials sind auf dieser Website abrufbar: www.ja-transplant.at 

Das Medienprojekt, welches auf Initiative und in Zusammenarbeit mit Patientenverbänden entstand, verfolgt die Zielsetzung, Organspende und -transplantation in der öffentlichen Meinung zu enttabuisieren und als ethisch wertvolle Therapieverfahren darzustellen. Testimonials erzählen im Rahmen dieser Medienarbeit ihre wahre, persönliche Geschichte und präsentieren diese in fünf Sujets für die Organe Herz, Leber, Lunge, Niere und Pankreas. Die dargestellten Personen stellen sich mit ihrer Geschichte in den öffentlichen Raum, um die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Organspende und Organtransplantation zu unterstreichen.

Donation after Circulatory Determination of Death (DCD)

Ein wichtiges Thema, das bei vielen Fördermaßnahmen eine Rolle spielt, betrifft DCD (Donation after Circulatory Determination of Death). Darunter versteht man Organspenden nach Hirntod durch Kreislaufstillstand (im Unterschied zu DBD – Donation after Brain Death – Hirntod bei erhaltenem Kreislauf). Seit dem Jahr 2018 zeigt sich ein deutlich höherer Anteil an DCD im Vergleich zu früheren Jahren. Gleichzeitig stagniert die Zahl der Organspenden insgesamt bzw. ist sogar leicht rückläufig, sodass die stärkere Implementierung von DCD als wesentlicher Faktor gesehen wird, um die Patientinnen und Patienten auf den Wartelisten weiterhin zeitnah mit einem lebensrettenden Organ versorgen zu können.

Factsheet DCD Juli 2021

FAQ cDCD Juli 2022

Eurotransplant-Jahresbericht 2022

Dokumentation des Organspende- und Organtransplantationswesens im Eurotransplant Raum

Der Eurotransplant Jahresbericht 2022, der mit Mai 2023 erschienen ist, beinhaltet eine Analyse des Organspende- und Transplantationswesen in den acht Eurotransplant-Mitgliedstaaten. Nach der Coronapandemie zeigt sich wieder ein Anstieg bei der Anzahl der Organspenden. Weiters sind die Transplantationszahlen sowie Wartelistendaten angeführt. Ebenfalls von großem Interesse ist die Allokation von Organen, also die Verteilung – vor allem im Austausch zwischen den Mitgliedsstaaten – zum besten Patient:innenwohl.

Der Bericht informiert auch über Rahmenbedingungen und Organisationsstrukturen von Eurotransplant und gibt einen kurzen Einblick in die finanziellen Aufwände.

Der Bericht steht neben dem PDF-Download auch als Infografik mit Datenhighlights zur Verfügung:

https://www.eurotransplant.org/statistics/annual-report/

Literaturstudium „Postmortale Organspende“

Von den regionalen Transplantationsreferenten und ÖBIG-Transplant wurde ein Literaturstudium zu postmortaler Organspende erarbeitet, für das Ärztinnen und Ärzte 4 DFP-Punkte und Gesundheits- und Krankenpfleger/innen 10 ÖGKV PFP® (Pflegefortbildungspunkte) erhalten.

Ärztinnen und Ärzte können das Literaturstudium direkt über meinDFP (ID: 779949; E-Learning anklicken) absolvieren.

Gesundheits- und Krankenpfleger/innen können hier auf das Literaturstudium zugreifen und den Abschlusstest per E-Mail an oebig-transplant@goeg.at senden.

Bewertung des Abschlusstests:
Anzahl an Fragen: 14
Benotungsschema: Bestanden ab 66 % (= 10 vollständig richtig beantwortete Fragen)
Anzahl an möglichen Antritten insgesamt: 2 

Bei erfolgreicher Absolvierung erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung. Bitte nehmen Sie sich nach der Abschlussprüfung eine Minute Zeit, um die Fortbildung zu bewerten. Ihr Feedback ist anonym und bildet die Grundlage für die Evaluierung und Verbesserung der Fortbildung.

Link: Online-Evaluierungsbogen

 

Transplant-Jahresbericht 2022

Dokumentation des Spende- und Transplantationswesens in den Bereichen Organe und Stammzellen in Österreich

Der Jahresbericht des Koordinationsbüros für das Transplantationswesen 2022 beinhaltet wiederum eine detaillierte quantitative Analyse des nationalen Transplantationsgeschehens. Das Interesse gilt der Entwicklung im Hinblick auf Anzahl der Organspender und Organtransplantationen, Meldeverhalten der Spenderkrankenanstalten, die regionale Versorgungssituation und das regionale Spenderaufkommen sowie die Patientendynamik auf den Wartelisten.

Der Bericht informiert auch über rechtliche Rahmenbedingungen und Organisationsstrukturen im Bereich des Transplantationswesens in Österreich. Weiters wird über durchgeführte Maßnahmen zur Realisierung und Aufrechterhaltung eines hohen Spenderaufkommens im Bereich der Organspende berichtet (Einsatz von regionalen Transplantationsreferenten, lokalen Transplantationsbeauftragten, Pflegereferentinnen/-referenten, Transplantationskoordinatorinnen/-koordinatoren und mobilen Hirntoddiagnostik-Teams, Schulungen des intensivmedizinischen Personals und internationale Kooperationen).

Auch im Bereich Stammzelle wird über das nationale Spenderaufkommen, die internationale Vernetzung sowie über die Anzahl von Transplantationen und Diagnosen berichtet. Die nationale und internationale Suche nach passenden Spendern in der schnellstmöglichen Zeit sowie die Entwicklung der Transplantationen werden in Diagrammen und Tabellen dargestellt. Dies ist durch die Zusammenarbeit der Stammzelltransplantationszentren, des Österreichischen Stammzellregisters sowie der lokalen Spenderzentren möglich.

Transplant-Jahresbericht 2022