Die Transplantationszentren haben im Jahr 2014 begonnen, einander gegenseitig auf freiwilliger Basis im Bereich der Nierenallokation zu auditieren. Im Jahr 2015 wurden die Audits auf die Lebertransplantationsprogramme ausgeweitet.
Aus Sicht der Auditorinnen und Auditoren (Vertreter:innen der jeweils anderen Transplantationszentren) hat sich die Datenqualität seit Beginn der Audits kontinuierlich verbessert. Im Zuge der Audits werden nur mehr sehr wenige Auffälligkeiten festgestellt, die größtenteils im Rahmen der Sitzungen aufgeklärt werden können. Die Vorbereitung auf die Audits wird von den Transplantationszentren für eine eingehende Selbstevaluation genutzt. Die Sitzungen selbst dienen gleichzeitig dem Austausch über Allokationsprozesse und andere transplantationsspezifische Themen sowie der Entscheidungsfindung in schwierigen Fällen.
Der mit den Audits einhergehende Lernprozess sowie die gesteigerte Transparenz werden von allen Zentren positiv bewertet, weshalb eine Fortsetzung des Prozesses vereinbart ist.